Ukraine

von arte:
„Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj, ehemaliger Schauspieler und Komiker, spielt in der Serie „Diener des Volkes“ die Rolle, die sein Leben veränderte: einen Geschichtslehrer, der über Nacht zum Präsidenten der Ukraine wird. 2015 wird die Serie im ukrainischen Fernsehen mit großem Erfolg ausgestrahlt. Knapp vier Jahre später gewinnt Selenskyj mit seiner nach der Fernsehserie benannten Partei die Parlamentswahlen und wird Präsident der Ukraine. Eine Serie, die den Lauf der Geschichte beeinflusste.“

zu der serie (play & download via hidrive )

in her car

von zdf:
„Therapeutin Lydia beschließt, nach Ausbruch des Krieges, die Menschen vor Ort zu unterstützen. Sie bietet Mitfahrmöglichkeiten in ihrem Auto an, damit die Menschen zu ihren Liebsten oder in Sicherheit gelangen können. Auf der Reise berichten ihr die Fahrgäste von persönlichen Schicksalsschlägen und Ängsten, aber auch von Träumen und Hoffnungen für eine bessere Zukunft. Jede Episode erzählt die Geschichte eines anderen Fahrgasts mit einem individuellen Blick auf die aktuelle Lage. So gibt die Serie ganz unterschiedliche Einblicke in die ukrainische Geschichte und Kultur.“

zu der serie (play & download via hidrive )

klondike

von berlinale 2022:
„Die hochschwangere Irka lebt mit ihrem Mann Tolik in einem Dorf im ostukrainischen Gebiet Donezk. An der nahen russisch-ukrainischen Grenze wird im Juli 2014 gekämpft. Im Wohnzimmer ihres Hauses fehlt eine Wand, sie ist den Kampfhandlungen zum Opfer gefallen. Der Blick auf die karge Landschaft, die zum Kriegsschauplatz wird, liegt frei. Irka will ihr Heim dennoch nicht verlassen. Während Toliks separatistische Freunde erwarten, dass er sich ihrem Kampf anschließt, bezichtigt ihn Irkas Bruder des Verrats an der Ukraine. Als in der Nähe ein Flugzeug der Malaysian Airlines abstürzt, denken Irka und Tolik zunächst an eine weitere Kriegshandlung. Doch der Abschuss des Passagierflugs MH17 durch eine russische Abwehrrakete ist ein Versehen.“

zu dem Film (play & download via hidrive )

20 tage in mariupol

von filmdienst:
„Ein ukrainisches Agentur-Presse-Team dokumentiert Anfang 2022 in der Stadt Mariupol die Gräueltaten der russischen Invasion. Der daraus entstandene Film hält neben dem Leid der Belagerten auch die Herausforderungen auf die Berichterstatter fest, die abgesehen von der Gefahr für ihr eigenes Leben beständig ihren Willen zur Aufzeichnung von brutaler Gewalt moralisch hinterfragen müssen. Einige formale Mittel wie eingestreute Rückblenden und eine nach konventioneller Spannungsdramaturgie klingende Musik hinterlassen ambivalenten Eindruck, Wirkung erzielt der Film aber nicht zuletzt, indem er den Propaganda-Lügen russischer Politiker und Medien erschütternde Tatsachen entgegenhält.“

das dominante overvoice (simultan nachgesprochene übersetzung) und reflektionsfreie „draufhalten“ ist sehr schwierig. allerdings sind es auch die wenigen bilder die es von dem konflikt gibt.

zu der dokumentation (play & download via hidrive )

Die Heilige St. Javelin
soll der Ukraine helfen, sich militärisch gegen die russische Armee zu wehren. Mit Flaggen, Aufklebern und Kleidung unter anderem mit einem Print der erfundenen Heiligen oder auch mit einem Fotoband sammelt ein Kanadier für die humanitäre und militärische Hilfe in der Ukraine.

link zum artikel in christlichen medien link zum shop

eine kleine auswahl mit deutscher übersetzung – klick auf das bild oben oder folge dem link

was ist reisen?

meine gedanken kreisen seit geraumer zeit immer wieder um die frage „was ist reisen„. warum viele menschen „urlaub“ machen läßt sich recht simpel erklären. was aber beschreibt den tatsächlichen vorgang des dahseins in der temporär selbstgewählten ferne?
die diesjährige fahrt (2024) wirft neben ihrer „ziellosigkeit“ (ich komme aus politischen gründen nicht weiter nach osten) und damit einhergehend „hausrunden“-charakter, neue fragen auf. die mehrtägigen aufenthalte in mir gut bekannte orten, wie dem bulgarischen kloster oder dem serbischen weindorf, erlauben den luxus die zeit anzuhalten. der tageslauf zieht an einem vorrüber aber man selbst ist nur in sich in bewegung, oder eben nicht. äußerer einfluß beschränkt sich auf nahrungsaufnahme als minimum der eigenleistung.

diese entrückung ist, mit der benachrichtigung zu einer vor 1,5 jahren stattgefunden groundfoundig zur finanzierung eines bildbandes über ukrainische menschen im kriegsgeschehen, dann doch in frage gestellt worden.
daher möchte ich die parallelwelten, welche zum gleichen zeitpunkt auf der welt stattfinden, mit in den „belanglosen urlaub“ eines angestellten einarbeiten und die eindringlichkeit der bilder und geschichten kontrastierend der „nabelschau des westens“ gegenüberstellen.

Ukraine: Ein Fotograf im Krieg (ein dokumentarfilm)
 

„Ich beschloss, den jüngsten Krieg mit der ersten Fototechnik zu fotografieren. Ich wollte an den ersten dokumentierten Krieg erinnern, der vor fast zwei Jahrhunderten in derselben Region stattfand – den Krimkrieg.
Ich wollte Vergangenheit und Gegenwart einander gegenüberstellen.“
Der Film begleitet ukrainische Soldaten und Zivilisten aus der Perspektive eines Fotografen, der sich entschlossen hat, den modernen Krieg mit der ersten fotografischen Technik zu dokumentieren.

Die Verwendung einer Technik, die auf das 19. Jahrhundert zurückgeht, wirft die Frage nach der Absurdität und Zeitlosigkeit des Krieges auf.

Als die Menschen noch in einer primitiven Gesellschaft lebten, wurden Kriege um Vorräte und fruchtbares Land geführt. Mit der Entwicklung der Menschheit wuchs der Appetit, und es wurden verschiedene politische Gründe erfunden, um Gewalt zu rechtfertigen. Nach dem Auftauchen der ersten fotografischen Beweise konnte die Menschheit die begangenen Gräueltaten nicht länger ignorieren. Aber die Kriege haben keineswegs aufgehört. Diejenigen, die sie gestern begangen haben, verurteilen heute andere, um ihre Gewalt morgen zu rechtfertigen… Das Land, in dem ich geboren wurde, verschwand vor mehr als 30 Jahren von den Landkarten der Welt. Mein Mutterland zerbrach wie ein riesiger Spiegel in Scherben unterschiedlicher Größe. Alle Werte und Symbole sind mit ihm zusammengebrochen. Der Zweite Weltkrieg (Großer Vaterländischer Krieg) blieb die letzte „heilige Kuh“. Aber der gegenwärtige Krieg verwendet und zerstört alte Symbole. So wurde es für mich ein persönlicher Krieg. 

Ich beschloss, den aktuellen Krieg mit der ersten fotografischen Technik zu fotografieren. Damit wollte ich einen gewissen logischen Kreis schließen. Der erste dokumentierte Krieg war ja der Krimkrieg in der Mitte des 19. Jahrhunderts. Mit Beginn dieses Krieges kaufte ich mir in Deutschland einen Ford Transit, verwandelte ihn in ein mobiles Labor und fuhr allein über mehrere Grenzen hinweg an die Frontlinie. Seit Beginn des Krieges wandere ich in der Ukraine hin und her, physisch und metaphysisch, durch die Zeit. Ich habe mich entschieden, einen „entscheidenden Moment“ zu opfern, um die Zeit auf einer zerbrechlichen Brille festzuhalten. Das Gesicht des letzten Krieges. Diese Serie wurde auf Klarglas-Ambrotypie im Format 8×10′ aufgenommen.“